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26. April 2008

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Frank Sichau: Murks au dem Schulministerium



"Abi nach 12 Jahren mit Unterricht auch am Nachmittag, täglich Hausaufgaben bis in den späten Abend hinein: NRW rationalisiert in seinem unüberlegten Streichkonzert auch gleich noch die Kindheit und Jugend seiner Jugend weg. Bedauerlich der Zynismus, der dabei aus dem Schulministerium namentlich seines Sprechers Priboschek dringt", so der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Sichau.

Aktueller Fall sind die offensichtlich zu schwierigen Aufgaben in den diesjährigen Mathematik-Klausuren. Sommers Sprecher dazu lediglich: "Kein Lehrer war gezwungen, diese Aufgabe zu wählen." Lehrer wie Schüler wissen jedoch gleichermaßen, dass die möglichen Varianten der Klausuraufgaben erst am Morgen der Klausur selbst geöffnet werden. Kein Fachlehrer ist in der Lage, mit einem Blick zu bewerten, ob ein Klausurthema fachgerecht gestellt wurde oder nicht. "Das Kollegium muss sich im Gegenteil darauf verlassen können, dass aus dem Ministerium kein "Murks" geliefert wird, den zu recht verzweifelte Schülerinnen und Schüler mit schlechten Abi-Noten allein ausbaden müssen", kommentierte der SPD-Politiker.

Noch ist es nicht lange her, da empfahl Sommers Sprecher allen Schulen ohne Ganztagsversorgung, sie sollten Mittags "ein paar Tische und Stühle zusammenrücken" und einen Essenslieferanten bestellen. Eine Mensa für die Versorgung der Schüler sei nicht notwendig. Frank Sichau: "Auch hier vermisse ich jeden Ansatz von fachlichem und emotionalem Einfühlungsvermögen."

Dass Ministerin Sommer an Ihrem Sprecher und engen Berater nach wie vor festhält und unsere Schulen einer solchen Kommunikation aussetzt, spricht zudem Bände und belastet das Klima zwischen Kommunen, Schulen und Schulministerium.


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