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Pressemitteilungen (Jahr 2005)


Frank Sichau: Regionalstelle Frau und Beruf für Herne braucht jetzt eine verlässliche Finanzierungszusage für 2006

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Pressemitteilung:
05. September 2005

verantwortlich: Frank Sichau
44651 Herne, Rathausstr. 22
Telefon: 02325/988497
Telefax: 02325/988498
emal: frank.sichau@landtag.nrw.de
Internet: www.frank-sichau.de

Frank Sichau: Regionalstelle Frau und Beruf für Herne braucht jetzt eine verlässliche Finanzierungszusage für 2006


In der Sitzung des Landtags war die Landesregierung weder bereit noch in der Lage den Regionalstellen und damit auch der in Herne eine Perspektive für ihre weitere Arbeit zu eröffnen.
Frank Sichau: "Die Arbeitsfähigkeit der Regionalstellen ist nur zu gewährleisten, wenn sie auch im Jahr 2006 unverändert hohe Landeszuschüsse erhalten. Für das Jahr 2005 sind im Haushalt insgesamt Zuschüsse an Gemeinden in Höhe von rd. 3,4 Mio € vorgesehen mit denen rd. 46 Regionalstellen an 51 Standorten gefördert werden. Im vergangenen Jahr haben die Regionalstellen 80000 Frauen mit Information, Beratung und Qualifizierung unmittelbar erreicht. Finanzielle Kürzungen würden in aller Regel nicht nur zu Leistungseinschränkungen führen, sondern die Existenz auch unserer Regionalstelle gefährden. Die Regionalstelle mittleres Ruhrgebiet und die sie tragenden Kommunen haben ein Recht darauf, schon jetzt über die Planungen der Landesregierung unterrichtet zu werden."
Es war in den vergangenen Jahren guter Brauch, die Regionalstellen im mittleren Ruhrgebiet und die Träger bereits im Sommer des jeweiligen Vorjahres über die Planungen für das nächste Jahr zu unterrichten. Auf dieser Grundlage konnten die beteiligten Kommunen mit den Regionalstellen die Ausstattung für das nächste Jahr festlegen, die erforderlichen Beschlüsse der kommunalen Räte vorbereiten und die Förderanträge stellen.
Die Regionalstelle mittleres Ruhrgebiet wird von den Städten Bochum, Hattingen, Herne und Witten gemeinsam getragen. Die für die Finanzierung erforderlichen Absprachen, Verfahren und Anträge können nicht in wenigen Tagen abgeschlossen werden.
"Wer die Regionalstellen insgesamt noch länger im Ungewissen lässt, baut offensichtlich darauf, dass sich die Träger mangels verlässlicher Daten aus der Finanzierung zurückziehen und damit die Regionalstellen im nächsten Jahr zur Aufgabe gezwungen sind", so Frank Sichau.
Mit ihren anerkannten Beratungsleistungen für Berufseinsteigerinnen, Rückkehrerinnen nach Erziehungszeiten und den Informationsleistungen über zukunftsweisende Berufsbilder für Mädchen und junge Frauen leisten die Regionalstellen einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur Verbesserung der Situation von Frauen im Berufsleben. Sie haben damit maßgeblich zu einem modernen Frauenbild in unserer Gesellschaft beigetragen. In dieser Tiefe können Beratungs- und Informationsleistungen von keiner anderen Stelle geleistet werden - auch nicht von der Bundesagentur für Arbeit und ihren regionalen Gliederungen, wie die in Herne und Bochum.
Frank Sichau: "Das Sterben der Regionalstellen wäre für viele Frauen ein erster Schritt zurück zu den drei großen K - Kinder, Küche, Kirche - anstatt gleicher Chancen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das dürfen wir nicht zulassen." Die Stiftung Warentest bescheinigt den Regionalstellen, im übrigen, in der beruflichen Frauenförderung "Erste Adresse" zu sein.


Copyright 2005 Frank Sichau (MdL) im Landtag NRW.


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Frank Sichau, Mitglied im Landtag Nordrhein-Westfalen