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Pressemitteilungen (Jahr 2001)


Frank Sichau:
Presseerklärung zu den Berichten in der WAZ über den Metrorapid
Herne, 8.3.2001

Persönlich halte ich die Absicht von Ministerpräsident Wolfgang Clement, Verkehrsminister Ernst Schwanhold sowie der Landesregierung, den Metrorapid nach Nordrhein-Westfalen zu holen, für eine gute Sache. Auch ist die Beteiligung der Bahn zu begrüßen.
Damit würden keine der gegenwärtigen SPNV-Leistungen gekürzt. Zur sogenannten Netzwirkung wäre selbstverständlich auch ein gutes Zu- und Abbringersystem auszubauen. Außerdem wäre die IR-Verbindung Aachen-Kassel zum Teil auf die Köln-Mindener-Strecke(Gelsenkirchen-Wanne-Eickel) zu verlegen. Mit dem Metrorapid wird darüber hinaus auch der Wille zum weiteren Strukturwandel unseres Landes erneut hervorgehoben.
Im übrigen hat ein solches Vorhaben auch die längerfristige Perspektive, die Flughäfen in NRW mit diesem innovativen Verkehrsmittel zu verknüpfen. Beim weiteren Streckenausbau ist allerdings ein Halt in der Großstadt Leverkusen für ein Regionalverkehrsmittel ebenso erforderlich wie in Mühlheim Hbf.
Besondere Gründe für den Bau des Metrorapid sind sein niedriger Geräuschpegel und sein geringer Energieverbrauch. Außerdem schont dieses Verkehrsmittel Ressourcen durch geringeren Verschleiß sowie weniger Landschaftsverbrauch. Schließlich ist der Metrorapid ausgesprochen sicher und hat einen hohen Fahrkomfort. Diese Gründe wurden bereits von Lucian Haas in "natur", März 2000, Seite 50 folgende, zutreffend dargelegt.
Gegen den Bau des Metrorapid spricht nach Haas "ökokratische Visionslosigkeit", eine Einschätzung die ich nachvollziehen kann.
Ministerpräsident Wolfgang Clement beabsichtigt hingegen, die ökologische Vision des Metrorapid mit realistischer Politik zu verbinden. Ob dieses schließlich umsetzbar ist, wird eine ergebnisoffene Machbarkeitsstudie klären, die derzeit erarbeitet wird.
Persönlich hoffe ich dabei, dass diese Studie zu einer produktiven Klärung der bereits geäußerten Bedenken beiträgt.

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Frank Sichau, Mitglied im Landtag Nordrhein-Westfalen