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Veranstaltung:
03. November 2003

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Kürzungen müssen sein - aber Strukturen dürfen nicht leiden
Auch Jugendarbeit im Sport ist von den leeren Kassen bedroht



Unter dem Stichwort "Keine Mäuse für die Mäuse" fand am 3.November 2003 eine Podiumsdiskussion im Bürgersaal der Akademie Mont Cenis statt. TV-Mann Werner Hansch führte Regie und moderierte.

Im September hatten Sportwissenschaftler den ersten deutschen Kinder- und Jugendsportbericht vorgelegt. "Mit Abstand ist Sport für Kinder und Jugendliche die wichtigste Freizeitbeschäftigung, und noch nie gab es so viele Kinder und Jugendliche in Sportvereinen", heißt es darin. Der Stellenwert des Sports wurde damit noch einmal deutlich heraus gehoben.

Auf der anderen Seite steht die Politik. Gleichzeitig haben Bundes- sowie Landesregierung und auch die Kommunen in ihren Haushaltsentwürfen umfangreiche Mittelkürzungen für die freiwilligen Leistungen veranschlagt. Mit konkreten Zahlen für Herne mussten sich Frank Sichau (SPD, MdL) und Stadtkämmerer Peter Bornfelder bei der von der Sportjugend im SSB Herne initiierten Veranstaltung aber noch zurückhalten, da der sogenannte Doppelhaushalt noch nicht verabschiedet ist.

Damit gaben sich die zahlreich erschienenen Jugendlichen natürlich nicht ganz zufrieden und stellten in der anschließenden Diskussion unangenehme Fragen an die Politiker. Eine Antwort versuchte Ewald Groth zu geben: "Wir leben alle über unsere Verhältnisse. Die Kürzungen müssen sein, nur die Struktur darf darunter nicht leiden. Wir haben es mit einem gesellschaftlichen Problem zu tun", erklärte der Landespolitiker von den Grünen.

Im Zentrum der Diskussion stand neben der geplanten Mittelkürzung die Abschaffung der so genannten "Übungsleiterpauschale", die durch eine neu eingeführte Sportpauschale nur sehr undurchsichtig und weitgehend beliebig ersetzt werden soll. Allerdings soll das Geld aus diesem Topf direkt in die Kassen der Kommunen fließen. Deshalb übertrugen die Landespolitiker die Verantwortung auf die Sportpolitiker der Stadt, die professionell mit dem Geld umgehen sollten.



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