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Pressemitteilungen (Jahr 2001) |
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Gabriele Gorcitza, Frank Sichau: "NRW-Integrationskonzept bundesweit beispielhaft"
Herne, 26.6.2001
"Die jetzt vom Landtag mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossene Integrationsoffensive Nordrhein-Westfalen ist beispielgebend. Denn es ist bundesweit das erste parteiübergreifende Konzept für die Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern." Das erklärten die SPD-Landtagsabgeordneten Gabriele Gorcitza und Frank Sichau.
Sie hoben hervor: "Der Prozess der Zuwanderung erfordert Anstrengungen nicht nur von den Zugewanderten, sondern auch von unserer Gesellschaft. Wir wollen, das sich Zuwanderer und aufnehmende Gesellschaft auf gleicher Augenhöhe begegnen können." Unverzichtbare Grundlage für eine erfolgreiche Integration sei das gegenseitige Verstehen. Deshalb sei ein Schwerpunkt des NRW-Konzepts die Sprachförderung. Um damit so frühzeitig wie möglich zu beginnen, sollen künftig Sprachförderangebote bereits in den Tageseinrichtungen für Kinder angeboten werden. Die schulischen Integrationsansätze sollen verbessert, die Zweisprachigkeit der Kinder und Jugendlichen im Rahmen der Schulausbildung unter Berücksichtigung ihrer Muttersprache gefördert werden. Vor allem für Zuwanderer ab dem 18. Lebensjahr, die keine Schule mehr besuchen, sollen Integrationskurse eingerichtet werden. Da es oftmals Zuwanderern mit ausländischen Berufsabschlüssen nicht möglich sei, einen ihrer Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz zu finden, sehe das Konzept vor, so Gabriele Gorcitza und Frank Sichau, verstärkt Anpassungskurse anzubieten.
"Wenn wir auch in Herne die ehrgeizigen Ziele dieses beispielhaften Projekts nutzen wollen, ist die intensive Zusammenarbeit von Kommune, Freie Wohlfahrtspflege, Kirchen, Vereinen, Arbeitgebern und Gewerkschaften ganz besonders wichtig", machten die SPD-Politiker deutlich. Dabei könne Herne unter anderem im Bereich der Stadtentwicklung einen wichtigen Beitrag zu besseren Integration von Zuwanderen leisten. "Die massive Ballung ethnischer Minderheiten in bestimmten Stadtteilen muss künftig vermieden werden. Hier können wir mit einer aktiven Wohnungsmarktpolitik eventuell bereits vorhandene Tendenzen zur Gettoisierung abbbauen oder ihnen vorbeugen, so Gabriele Gorcitza und Frank Sichau abschließend.
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