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Pressemitteilungen (Jahr 2001)


Leserecho: "Politiker ohne Mut", WAZ Wanne-Eickel, Montag, 19.02.2001
Herne, 21.2.2001

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum oben genannten Leserecho gebe ich mit der Bitte um Veröffentlichung folgende Stellungnahme ab:

Selbstverständlich werden meine Kolleginnen und Kollegen in der Herner Politik alles unternehmen, um eine ortsnahe und differenzierte Krankenhausversorgung der Herner Bevölkerung sicher zu stellen.
Mir ist kein sozialdemokratischer Politiker in Herne bekannt, der "Winterschlaf" hält.

Selbstverständlich sind wir hier in der Emscher-Region an Arbeitsplätzen sehr interessiert die mit einer patientennahen Versorgung verbunden sind.

Zu "Bettenüberhängen" sei Herr Konrad nunmehr auch öffentlich an Worte eines der früheren Geschäftsführer der Krankenhausgemeinschaft deutlich erinnert: Bettenüberhang in Herne würde es nicht geben, wenn jene Klinik, die geschlossen war, nicht am folgenden Tag als Depandance wieder eröffnet worden ist.
Soweit diese Äußerung aus der Krankenhausgemeinschaft. Heute wird dabei sicher auch zwischen Grund- und Spitzenversorgung (Uni-Kliniken) deutlich zu differenzieren sein.

In erster Linie wollen übrigens die selbstverwalteten(!) Krankenkassen den Abbau von Krankenhausbetten. Dem konnte sich die Landesregierung vor einigen Jahren in Einzellfällen auch nicht verschließen, weil sie ansonsten per Verwaltungsgericht dazu gezwungen worden wäre.

Was nun die örtliche Stuation hier in Herne betrifft, so ist das Eickeler Krankenhaus für die Grundversorgung bis hinein nach Hofstede, Hordel und Günnigfeld ausgesprochen bedeutsam, was insbesondere auch angesichts der Altersstruktur unserer Bevölkerung gilt.
Die gynäkologische Abteilung am Wanner St. Anna-Hospital genießt einen ausgezeichneten Ruf und hat eine ausgesprochen gute Belegung. Mit diesen beiden Aspekten braucht sie den Vergleich mit mancher Uni-Klinik nicht zu scheuen.
Unsere Rheuma-Klinik in Wanne-Süd dient schließlich der wichtigen speziellen Behandlung einer leider verbreiteten Volkskrankheit. Dieses Krankenhaus hat sogar ein überregionales Einzugsgebiet und ist eine der größten Kliniken dieser Art in Deutschland.
Abschließend eine Anmerkung in Richtung Gesamt-Mitarbeitervertretung der Krankenhausgemeinschaft: Das wohl nicht unbeliebte "Politiker-Vorführen" trägt nicht unbedingt zur Stärkung gemeinsamen Engagements für eine patientennahe Krankenhausversorgung bei.

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Frank Sichau, Mitglied im Landtag Nordrhein-Westfalen