12 Millionen für Gewerbepark Hibernia

Mit 12,2 Mio. DM fördern Land und Europäische Gemeinschaft die Entwicklung des Gewerbeparks Hibernia. Der LEG/Grundstücksfonds NRW hat die 50 Hektar 1992 von Hüls erworben und entwickelt sie zu einem Gewerbegebiet mit 21 ha Nutzfläche.

Notwendig sind eine Altlastensanierung, die Herrichtung des Grundstücks und die Erschließung der Fläche, auf die Hüls-Chemie früher vorrangig Düngemittel produzierte.

Die Gesamtkosten sind mit 56 Mio. DM kalkuliert. Der Abbruch der aufstehenden Gebäude - insgesamt 460 - erfolgte mit Hilfe vom 60 Langzeitarbeitslosen, die über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen(ABM) eingesetzt wurden.

Das Vorhaben trägt dazu bei, mittelfristig die Arbeitsmarktlage in Herne zu entlasten, indem es zusätzliche Gewerbeflächen für Unternehmensansiedlungen zur Verfügung stellt.



Anna-Hospital erhält 4,5 Mio. DM für neue OP-Säle

Das St.Anna-Hospital hat für den Bau von zwei neuen Operationssälen 4,5 Mio. DM vom Land erhalten.

Ursache für den Bedarf an neuen OP-Sälen war die Erweiterung der Orthopädischen Abteilung. Die Zahl der Betten wurde dort von anfangs 60 auf jetzt 133 aufgestockt. Das Anna-Hospital hat damit eine der größten orthopädischen Abteilungen im Ruhrgebiet.



Bahnhofsvorplatz wird Zentraler Omnibusbahnhof

Die Haltestellen am Hauptbahnhof Wanne-Eickel werden zu einem Zentralen Omnibusbahnhof umgebaut. Der verkehrsgerechte Umbau eines Zentralen Omnibusbahnhofes ist Teil eines Projektes, mit dem die Internationale Bauausstellung die Bahnhöfe entlang der Köln-Mindener-Eisenbahnstrecke attraktiver gestalten will.

Der Umbau des Bahnhofsvorplatzes wird rund sechs Mio. Mark kosten. Kernstück der Umbaumaßnahme, die mit 90 Prozent gefördert wird, ist die Verlagerung der Haltestellen in Richtung Empfangsgebäude.

Die Busse sollen in Zukunft so vor dem Hauptbahnhof halten, daß dem Umsteigern ein Überqueren der Straße erspart bleibt. Auch Reisebusse bekommen einen besseren Standplatz. Pkw wird die Zufahrt nur noch zum Ein- und Aussteigen erlaubt. Auch die Berliner-, Heid-, Herner-, Wanner-, Rathaus- und Friedhofstraße werden in die Umgestaltung mit einbezogen.



2,5 Millionen für die Bahnhöfe Herne und Wanne-Eickel

Die Stadt Herne hat für die denkmalgerechte Erneuerung der Bahnhofsgebäude in Wanne-Eickel und Herne 2,5 Millionen Mark vom Land erhalten.

Die beiden Bauwerke wurden in den Jahren 1911 bis 1914 errrichtet. Bahnhofsgebäude vergleichbarer Architektur finden sich nur noch in wenigen Städten Nordrhein-Westfalens. Entsprechend dem jeweiligen Zeitgeschmack sind jedoch an den Gebäuden immer wieder Veränderungen vorgenommen wurden.

Mit den bewilligten Landesmittel sind die Gebäude nun denkmalgerecht erneuerert worden.



Dannekamp-Siedlung: Regen versickert mit Landesförderung

Wenn Regenwasser nicht nicht mehr in die Kanalisation geleitet wird, sondern versickert oder in ein nahes Gewässer geleitet werden kann, dann kommt das der Natur und dem Portemonnaie zugute.

Die Dannekamp-Siedlung im Wanner Norden ist eines von drei Gebieten in Herne, in der die Regenwasserversickerung beispielhaft gefördert wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Einerseits wird das Regenwasser ohne großen Aufwand wieder dem Grundwasser zugefügt, andererseits werden die Kanäle entlastet. Eine weitere positive Auswirkung: Weil weniger Schmutzwasser in die Kanalisation gegeben wird, können sich Hausbesitzer und damit auch Mieter über niedrigere Abwassergebühren freuen.

Die Regenwasserversickerung wird vom Landesumweltamt mit knapp 160.000 Mark gefördert. Wer sein Grundstück regenwassergerecht umgestalten will, kann mit einer Förderung von zehn Mark pro Quadratmeter umgewandelter Fläche rechnen.



30 Millionen Mark für Beschleunigung der Straßenbahnlinie 306

Mit der Beschleunigung der Straßenbahnlinie 306 in Wanne-Eickel werden mehrere Ziele verfolgt. Das Beschleunigungsprogramm wird die Pünktlichkeit sichern, die einzelnen Haltestellen verbessern und durch den Einsatz modernster Fahrzeugtechnik die einzige oberirdische Straßenbahnlinie unserer Stadt erheblich aufwerten. Diese umfangreiche Baumaßnahme wird gleichzeitig wesentliche gestalterische Verbesserungen für den Eickeler Ortskern bringen.

Im Anschluß werden im Zuge des Ausbaus der Edmund-Weber-Straße zwischen Wakefieldstraße und der Bochumer Stadtgrenze Radwege, Parkstreifen und Überquerungshilfen neu angelegt.



32 Millionen Mark für Renatuierung Dorneburger Mühlenbach

Die Renatuierung des Dorneburger Bachs wird neben der ökologischen Verbesserung des Bachlaufs in den nächsten Jahren wichtige neue Wegebeziehungen in Eickel und Wanne schaffen.

Zug um Zug wird ein unterirdischer Kanal entlang des Bachlaufs die Abwässer aufnehmen und der Bach kann wieder frisches Wasser transportieren. Pflanzen werden den Bachlauf begleiten und endlich entstehen Wege entlang des Bachbetts und verbinden z.B. den Volkspark in Eickel mit weiteren Fuß- und Radwegen. Der erste Bauabschnitt auf Bochumer Gebiet ist bereits abwasserfrei und naturnah gestaltet.

Im zweiten Bauabschnitt auf Herner Gebiet sind die Abwässerkanäle zwischen der Dorstener und der Eintrachtstraße zur Zeit im Bau. Im dritten und vierten Abschnitt soll schließlich der Hauptbahnhof und die Innenstadt von Wanne-Eickel auf einer Länge von 1.200 Metern unterquert werden.

Die Baukosten des Herner Abschnitts betragen 32 Millionen Mark.



St. Anna-Hospital: Eine Million für neue Aufzuganlage

Mit einer Million Mark beteiligt sich das Land Nordrhein-Westfalen am Bau einer neuen Aufzugsanlage des St. Anna-Hospitals im Wanner Norden.

Damit legt das Land den Grundstein für eine umfassende Umgestaltung des Krankenhauses. Dieser Bau ist Teil der Arbeiten für die Errichtung einer neuen zweigeschossigen Eingangshalle. In der neuen Halle werden ein Cafe für Patienten, Mitarbeiter und Besucher, die Sozialdienste, die Bücherei, ambulante Dienstleistungen, der Kiosk und die neue Krankenhauskapelle untergebracht.

Voraussichtlich im März 2001 kann mit dem Bau der Aufzuganlage begonnen werden, so dass der neue Eingangsbereich - Kostenpunkt: 5,2 Millionen Mark - noch Ende 2001 seine Türen öffnen kann.



13plus sorgt für Betreuung nach Schulschluss

13plus, dass ist die Betreuung von Schülerinnen und Schülern nach 13 Uhr. Für die Freiherr-vom -Stein-Schule in Wanne-Süd ist dies seit Jahren Realität.

Die Zusammenarbeit der Schule mit der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Süd macht es möglich, dass Schüler aller Nationalitäten und Konfessionen nach Schulschluss ein warmes Essen bekommen, bei den Hausaufgaben durch qualifiziertes Personal betreut werden und sich darüber hinaus auch noch sportlich betätigen können. Dazu stehen ihnen zwischen 12.30 Uhr und 18 Uhr das Zeppelin-Zentrum und die Kleine Offene Tür der Kirchengemeinde zur Verfügung.

Mehr als die Hälfte aller Fünftklässler der Freiherr-vom-Stein-Hauptschule nimmt am Betreuungsangebot nach Schulschluss teil, aber auch aus den anderen Jahrgangsstufen gibt es regen Zulauf. Zurzeit machen sich rund 20 Schülerinnen und Schüler an jedem Mittag auf den Weg zur nahegelegenen Zeppelinstraße.

Für "13plus" wird ein Selbstkostenanteil von 20 Mark erhoben, das Land schießt pro Halbjahr 5000 Mark hinzu, um Personal und Material finanzieren zu können.



Herne bekommt 10.000 Mark für Sprachförderung

Die Stadt Herne bekommt im Jahr 2001 zusätzlich 10.000 Mark vom Land für die Sprachförderung von ausländischen Kindern im Vorschulalter.

Mit dem Geld soll ein bestehendes Projekt ausgeweitet werden, das die Regionalstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien (RAA) derzeit an fünf Herner Grundschulen durchführt.

So laufen an der Michaelstraße, an der Josef- und der Max-Wiethoff-Schule bereits entsprechende Sprach- und Integrationskurse für Vorschulkinder. Ein weiterer Kurs an der Diedrichschule in Horsthausen wird aus Mitteln für "Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf" bezahlt. Bisher fließen 6000 Mark jährlich in das Projekt. 24,7 Prozent aller Herner Grundschülerinnen und-schüler waren im Schuljahr 1999/2000 ausländischer Abstammung.



192.000 DM Landesmittel für Umkleidegebäude an der Wiesenstraße

Das alte Gebäude war schon längst abgeschrieben, wurde aber dennoch genutzt. Die Situation wurde jedoch Mitte der 90er Jahre ausgesprochen dramatisch. So dramatisch, dass die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt die Bauerlaubnis noch vor der Bewilligung von Landesmitteln erteilte.

Das Land schoss 192.000 DM für das rund 535.000 Mark teure Projekt zu. Die Kosten wären um 70.000 Mark höher gewesen, wenn der SVH nicht in erheblichem Maße Eigenleistungen erbracht hätte. Die Mitglieder des Sportvereins halfen beim Abbruch des alten Gebäudes mit, brachten sich mit Maler-; Putz- und Fliesenarbeiten ein. Die gesamte Eindeckung des Daches einschließlich der dazu gehörenden Dämmung wurde ebenfalls von den Sportlern in Eigenleistung erbracht.



Land stellt einen Kleinbus mit Anhänger zur Verfügung

"Im Verhältnis zu bisherigen Verhältnissen ist dieses Gespann eine Luxusausführung", freute sich Michael Weidling vom Ortsverband des Malteser Hilfsdienstes.

Gemeint ist das neue Fahrzeug für die Betreuungsgruppe der Katastrophenschutzeinheit. Hierbei handelt es sich um ein vom Land Nordrhein-Westfalen an die Malteser übergebenes Gespann, das aus einem Kleinbus für acht Personen und einem Anhänger besteht. Alle erforderlichen Einsatzgeräte für die Betreuung von Hilfsbedürftigen im Falle eines so genannten Großschadensereignisses oder einer Katastrophe sind in diesem Anhänger enthalten. Hierzu zählen unter anderem auch Essgeschirr, Windeln und ein Zelt.



Holsterhauser Straße bald durchgängig vierspurig

Die Staus und das Geschiebe auf der Holsterhauser Straße könnten Mitte 2003 endlich der Vergangenheit angehören. Wenn alles nach Plan läuft, ist der vierspurige Ausbau dann komplett.

Auf der südlichen Seite der Holsterhauser Straße standen bislang noch einige Häuser im Weg, die abgerissen werden müssen, damit der Verkehr auf einer der wenigen Verbindungsstrecken zwischen Wanne und Herne in Fahrt kommen kann. Mit den Eigentümern hat die Stadt nach langen und intensiven Verhandlungen entsprechende Verträge für die Übereignung der Grundstücke abgeschlossen. Auch für eine dort ansässige Bäckerei wurde eine Lösung gefunden.

Ein Jahr veranschlagt die Stadt für die Bauarbeiten. 25,3 Mio. DM kostet der vierspurige Ausbau insgesamt, 80 Prozent kommen vom Land.



Betrieb und Schule

Die Hauptschulen Königin-Luise und Gustav-Adolf sowie die Gesamtschule Wanne-Eickel beteiligen sich am Landesprojekt "Betrieb und Schule", bei dem Jugendliche ohne Chance auf einen Abschluss probeweise den betrieblichen Alltag kennenlernen.

Kein Schüler soll so ohne eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle die Schule verlassen. Deshalb helfen wir denjenigen frühzeitig, bei denen schon in der Schule erkennbar ist, dass sie Schwierigkeiten haben werden. 42 Millionen Mark stehen für das auf zwei Jahre angelegte Projekt bereit.



Anna-Hospital: 4,5 Mio DM vom Land für neuen OP

Mit umfangreichen Um-, Aus- und Erweiterungsarbeiten will das das St. Anna-Hospital in Wanne seine Konkurrenzfähigkeit für die nächsten 20 Jahre sichern. Das Land leistet dazu einen Beitrag von 4,5 Mio DM. Mehr als die gleiche Summe legt das St. Anna-Hospital aus Eigenmitteln dazu, um die 9,5 Mio DM teuren Arbeiten zu finanzieren.

Die Landesmittel fließen in einen sechsten Operationssaal, für den die dritte und vierte Etage des Behandlungstraktes komplett umgebaut werden. Für die Ausstattung wie Klimadecken und Zentralsterilisation kommt der Träger auf. Technisch aufgerüstet werden auch die übrigen OP-Säle. Bereits jetzt werden pro Jahr über 6.600 Operationen durchgeführt.



Durchs Revier mit Rad und Wanderstiefeln
KVR schließt Lücken im Netz neuer Rad- und Wanderwege


Die Voraussetzungen für einen Fahrradweg auf Stelzen hat der Kommunalverband Ruhrgebiet geschaffen. Nach erfolgreichen Verhandlungen konnten die Grundstücke erworben werden, auf denen die 265 Meter lange aufgeständerte "Pfeilerbrücke" sowie drei weitere Brückenbauwerke stehen. 2004 wird das neue Stück im KVR-Radwegenetz fertig sein.
Die Trasse diente früher als Transportweg von Erzen zu den Hochöfen des Bochumer bzw. Schalker Vereins. Bald wird sich diese insgesamt neun Kilometer lange sogenannte "Erzbahn" zu einem industriehistorischen Panoramaweg für Radfahrer und Wanderer entwickeln, der zur Entdeckungsreise zwischen Bochum, Gelsenkirchen und Herne einlädt. Mehr als 9 Mio Euro wird der Ausbau kosten. Den Löwenanteil wird die Sanierung der zahlreichen historischen Brückenbauwerke, Durchlässe und Tunnels verschlingen.
Zwischen 1912 und 1929 wurde die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Erzbahn angelegt. Da sie verschiedene bereits bestende Verkehrswege kreuzt, entstand sie in Hochlage. Von der bis zu 15 Metern hohen Dammkrone werden sich Radlern und Wanderern ungewöhnliche Ausblicke bieten. Ein besonderes Erlebnis versprechen Fahrt oder Spaziergang über die 1918/19 gebaute "Pfeilerbrücke". Früher ratterten Güterzüge über die Brücke nahe der Stadtgrenze Bochum/Gelsenkirchen/Herne. Zusammen mit ihr hat der KVR nun zwei weitere Kilometer stillgelegter Bahntrassen erworben, die in diesem Jahr ausgebaut werden. In Kauf und Ausbau des neuen Streckenabschnitts investiert der Verband 3,8 Mio Euro. Der Erwerb und Ausbau der Trassen wird zu 90 Prozent aus Mitteln des Landes NRW und der EU gefördert. 10 Prozent steuert der KVR aus eigenen Haushaltsmitteln bei.
Mit der acht Meter hohen Pfeilerbrücke wird eine wichtige Lücke im Gesamtprojekt Erzbahn-Trasse geschlossen. Sie verknüpft die Erzbahn mit der bereits ausgebauten Kray-Wanner-Bahn im Westen, über die der Landschaftspark Mechtenberg im Städtedreieck Bochum, Essen und Gelsenkirchen erreichbar ist. Über den Mechtenberg hinaus führt die Strecke zum Weltkulturerbe Zollverein. Das neue Wegenetz berührt nicht nur mehrere Städte, sondern auch zwei Regierungsbezirke.
Durch den konsequenten Ausbau alter Bahntrassen zu kombinierten Rad- und Wanderwegen will der KVR das mittlere Ruhrgebiet zu einer radtouristischen Attraktion machen. Bisher ist der "Emscher Park Radweg" rund 230 Kilometer lang.



Knapp 835 000 Euro für "Last-Mile-Logistik"

Mit einem Zuschuss von 834 420 Euro fördern Land und EU die von den Städten Herne, Herten und Gelsenkirchen gegründete "Last-Mile-Logistik Netzwerk GmbH". Die von diesen drei Städten gegründete Gesellschaft, mit Sitz am Westring, hat den Auftrag, die Logistikwirtschaft im lokalen Raum zu focieren und Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Firmen aus der Logistikbranche zu schaffen. Die Region bietet für die weitere Entwicklung dieser Sparte neben einer guten Verkehrsinfrastruktur auch Standortvorteile wegen der bereits bestehenden Logistikwirtschaft.
Die von Land und EU gewährte finanzielle Förderung beläuft sich - gemessen an den Gesamtkosten von knapp 1,1 Mio Euro - auf 76 Prozent.



Gemeindeprüfungsanstalt bezieht Sitz an der Bahnhofstraße

Die 120 Gemeindeprüfer, die verstreut in NRW bei Städten, Kreisverwaltungen und Bezirksregierungen ihrer Arbeit nachgehen, haben eine neue Dienst-Heimat gefunden. Sie gehören der Gemeindeprüfungsanstalt NRW an, die ihre Tätigkeit im Sparkassen-Gebäude an, die ihre Tätigkeit im Sparkassen-Gebäude an der Bahnhof-/Heinrichstraße aufgenommen hat.
Ihren Dienst verrichten sie allerdings nicht in dem Gebäude in der Herner Fußgängerzone, sondern vor Ort in den Büros der Rathäuser und Kreisverwaltungen. Die ehemals 36 regionalen Prüfungsämter sind jetzt zu einer zentralen Gemeindeprüfungsanstalt zusammengefaßt worden. Zu ihrer Pflichtaufgabe gehört es, zum Beispiel Abrechnungen, Zahlungen und Vergabeverfahren der Städte und Gemeinden auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen.
Am Dienstsitz in Herne sind knapp 30 Mitarbeiter beschäftigt, die vorrangig übergeordnete Aufgaben wahrnehmen. Die Gemeindeprüfungsanstalt als Einrichtung des öffentlichen Rechts finanziert sich vorrangig aus kommunalen Beiträgen. Jährlich schießt das Innenministerium einen Betrag von 2,9 Mio Euro hinzu. Zum Aufbau wurde eine einmalige Zahlung von fünf Mio Euro vom Land gewährt.


Meterweise Bücher rund um den Beruf
Neues "Medien-Center" der Stadtbücherei


Die Stadtbücherei präsentiert alles Wissenswerte rund um "Ausbildung - Arbeit - Aufstieg" übersichtlich angeordnet. Das "Medien-Center" umfasst 800 Bücher, Broschüren und CD-Rom.
Dank einer Finanzspritze des Landes konnte vieles neu angeschafft werden. Nur etwa 50 Medien, die vorher auf die Regale verteilt waren, wurden übernommen. Gut 15.000 Euro kostete das Projekt, 9000 Euro übernahm davon das Land NRW. Das Spektrum reicht von Titeln zur Berufswahl "Schule geschafft - und dann?" und zu Berufseignungstests über Bücher zu Stellensuche und Bewerbung bis zu Ratgebern für den Berufsalltag ("Die alltäglichen Spielchen im Büro"). Auch zum Arbeitszeugnis und zur Existenzgründung ist einiges nachzulesen.
Angesichts der Arbeitslosenquote in Herne und der besonderen Bemühungen um die Erwerbstätigkeit von Frauen und Mädchen ist ein solches Angebot sinnvoll. Eine Vernetzung mit Arbeitsamt, Volkshochschule, Beschäftigungsgesellschaft und der Regionalstelle "Frau und Beruf" ist angestrebt.
Damit alle Medien in Herne wie in Wanne verfügbar sind, wurden sie zum großen Teil doppelt angeschafft.



Bahnhofstraße mit 3,4 Mio Euro zum Boulevard umgestaltet
Handel, Anwohner und Sponsoren beteiligten sich an den Kosten mit 70.000 Euro


Die Herner Bahnhofstraße wurde mit einem Gesamtaufwand von 3,4 Mio Euro zum "Boulevard" umgestaltet. An den Umgestaltungskosten, die eine zeitgemäße Herrichtung von Nebenstraßen der Einkaufsmeile beinhalten, beteiligte sich das Land mit rund 2,4 Mio Euro.
Den Rest beglichen Stadt und Sponsoren, wobei die Stadt auf mehr sitzen blieb, als ihr lieb war. Sie hatte den Sponsorenanteil vor dem Start der Neugestaltung mit etwa 380.000 Euro veranschlagt, ein Betrag, der nicht einmal annähernd in die Kasse floss. 70.000 Euro steuerten Einzelhandel, Anlieger der Bahnhofstraße und Unternehmen bei, wobei der Löwenanteil von der Sparkasse stammt.
Neben Geldbeträgen gingen Sachspenden im Gesamtwert von 80.000 Euro ein- u.a. in Form von Fahrradständern.



Insel in der Mitte konzentriert den Fußgängerstrom
Neuer ZOB sorgt für mehr Sicherheit


ZOB meint den Zentralen Busbahnhof vor dem Bahnhof Herne. Und der wird sein Gesicht verändern. 3,5 Millionen Euro wird der Umbau kosten. 90 Prozent schießt das Land dazu bei.

Der seitherige Busbahnhof mit seinen neun Haltestellen, die Tag für Tag 48 "Anfahrten" pro Stunde zu verkraften haben, ist nicht zuletzt nach dem Dafürhalten der Reisenden mehr dazu geeignet einen positiven Eindruck zu machen. Die Pläne zur Umgestaltung sind nicht nur mit den Verkehrsbetrieben, sondern auch mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) abgestimmt worden.

Das Projekt umfasst nicht nur die Modernisierung der Haltestellen und Fahrbahndecken. Zu dieser Maßnahme gehört auch die Umgestaltung der Kreuzung Bahnhof-/Funkenbergstraße in einen Kreisverkehr und den Umbau des Straßenstücks zwischen Cranger Straße und Funkenbergstraße parallel zum Bahnhofsvorplatz. Kern des ZOB ist eine große Mittelinsel in West-Ost-Lage, an der die Busse von HCR, Bogestra und Vestischer "andocken". Dieser Platz ermöglicht einen kreuzungsfreien Zugang zur U-Bahn und - in der Mitte - einen zentralen Zugang zum Bahnhof. Das ungeordnete Überqueren der Straße, eine Folge aus der Nord-Süd-Lage der isolierten Haltestelleninseln, gehört dann der Vergangenheit an.

Fest steht auch, dass der Park&Ride-Bereich vom Bahnhof weg an die Dammstraße verlagert, und dass eine umfangreiche Station zum Abstellen von Fahrrädern eingerichtet wird, die ihre Besitzer mittels des ebenfalls genannten Rhein-Ruhr-Bügels sichern können.



Mehr Sicherheit für HCR-Kunden

Zehn neue Busse hat die HCR im Jahr 2002 in Betrieb genommen. Das Land beteiligte sich an der 1,9 Mio Euro Investition mit rund 700.000 Euro. Desweiteren wurden die ersten fünf Busse mit Videoschutzanlagen ausgerüstet. Die neue Technik soll das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste steigern, dazu erhofft sich die HCR, Vandalismusschäden (etwa 50.000 Euro pro Jahr) zu senken.

In die Nahverkehrsbusse sind drei Kameras, dazu im Fahrerbereich ein Monitor und ein Aufzeichnungsgerät installiert worden. Das Land hat zu den Kosten in Höhe von 30.000 Euro knapp die Hälfte beigesteuert. Die Aufnahmen werden ,nicht zuletzt wegen des Datenschutzes, nach 24 Stunden gelöscht. Das heißt: Jeden Tag werden die Bänder durch neue Aufnahmen überspielt. Mit einer Ausnahme: Sollte es in einem Bus einen Übergriff oder ein anderes besonderes Ereignis geben, kann der Fahrer per Knopfdruck dafür sorgen, dass die Bandaufzeichnung für die spätere polizeiliche Ermittlungsarbeit gesichert wird.

Mit der Überwachung soll dem objektiven und subjektiven Sicherheitsempfinden der Fahrgäste Rechnung getragen werden.


Grundschulen startklar für Hausaufgabenhilfe
Nur sechs Schulen verzichten auf "13plusP" mit Partnern


Zusätzlich zur "Schule von acht bis eins" haben die meisten Grundschulen seit dem Schuljahr 2002/2003 eine Betreuung bis 15 Uhr mit unterschiedlichen Partnern eingerichtet.

Nur sechs Schulen machen nicht mit. Denn zehn Kinder müssen es mindestens sein, wenn "13plusP", das von Stadt und Land finanzierte Programm, zum Tragen kommen soll. Das die Stadt 2500 Euro pro Schule beisteuert, hat der Rat beschlossen. Das Land ist mit 5000 Euro pro Gruppe dabei. Die Eltern sollen sich maximal mit 12,50 Euro beteiligen. Dafür können sie eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung erwarten. Anders als in der Betreuung bis 13 Uhr, in der die Arbeiterwohlfahrt auch erziehungserfahrene Mütter einsetzt, wird für 13plusP eine pädagogische Ausbildung verlangt.

Nachdem im Schuljahr 2001/2002 AWO und die evangelischen Kirchengemeinden Wanne-Süd, Holsterhausen und Crange in sieben Schulen engagiert waren, sind jetzt noch die Caritas, das Diakonische Werk und das städtische Jugendzentrum Heisterkamp eingestiegen. Sie werden in 17 Fällen in den Schulen tätig, fünf Mal in eigenen Räumen. Der CVJM nimmt Schüler aus zwei Grundschulen - Schulstraße und Berliner Platz - an. Einige Träger bieten auch ein Essen an.


750.000 Euro für die Erneuerung von Bickern und Unser Fritz

Mit 750.000 Euro aus dem Stadterneuerungsprogramm wird das Land NRW 2003 die Sanierung von Bickern und Unser Fritz unterstützen. Die beiden Stadtteile im Bezirk Wanne wurden mit einem "besonderen Erneuerungsbedarf" eingestuft.

Ihre Kennzeichen sind unter anderem der hohe Anteil an sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen, die hohe (Jugend-) Arbeitslosigkeit, unattraktive Wohnlagen sowie der Mangel an Grün und Freiflächen. Eine Besonderheit der Städtebauförderung ist ihr außerordentlich hoher Multiplikatoreffekt - der viele Arbeitsplätze gerade im Bauhandwerk nach sich zieht. Wissenschaftliche Untersuchungen haben nachgewiesen, dass die Investitionen in den Städtebau sich besonders stark auswirken.

In die Stadtteilerneuerung Bickern/Unser Fritz sollen in einem Zeitraum von zehn Jahren rund 17 Mio Euro fließen.


Offene Ganztagsgrundschule:
Erstes Pilotprojekt an
der GS Claudiusstraße


Die offene Ganztagsgrundschule wird in Herne mit einem Pilotprojekt starten. An der Grundschule Claudiusstraße werden, zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt, zwei Gruppen entstehen.
Ziel ist es bis zum Jahr 2007 ein Quorum von 25 Prozent zu erreichen. 1.500 Herner Kinder in 50 Gruppen zwischen sieben und 17 Uhr werden dann nicht nur betreut, sondern auch gezielt gefördert.

Bei errechneten Gesamtkosten für das Pilotprojekt von 82.740 Euro beträgt der Landeszuschuß 40.510 Euro, die Eltern müssen 30.240 Euro zahlen und die Stadt Herne 12.000 Euro. Für die Endstufe ab 2007 werden Gesamtkosten von 2,5 Mio Euro veranschlagt bei einem Landeszuschuß von 1,2 Mio Euro und Elternbeiträgen von 0,9 Mio Euro. Als "Gegenfinanzierung" für den städtischen Anteil von 400.000 Euro sollen Hortplätze eingespart werden.

Als Mindeststandard soll gelten: 7 bis 8 Uhr Förderung bei Bedarf, 8 bis 8.45 Uhr Betreuung, 9 bis 11.45 Uhr Unterricht, anschließend Mittagessen und pädagogische Projekte, 14 bis 16 Uhr Hausaufgabenhilfe in kleinen Gruppen, spezielle Förderungen (Lesen, Rechtschreibung) sowie Freizeitangebote, 16 bis 17 Uhr Förderung bei Bedarf.
Kooperationspartner ist die Arbeiterwohlfahrt. Der Elternbeitrag beläuft sich danach auf monatlich 60 Euro, bei Geschwisterkindern 30 Euro. Hinzu kommt eine Verpflegungspauschale von 40 Euro pro Kind und Monat. Die Ganztagsgrundschule hat einen erheblich höheren Qualitätsstandard im Vergleich zu den Horten: Außerschulische Angebote auch in den Schulferien sowie individuelle Förderungsmöglichkeiten durch Lehrer, Erzieher und Honorarkräfte etwa von Sportvereinen und Verbänden.


Land finanziert Umbau der Küstenwohnung zum Jugendtreff

Der seit Jahren diskutierte Jugendtreff in Wanne wird Realität: Das Land genehmigte 92.250 Euro für den Umbau der ehemaligen Küstenwohnung neben der Christuskirche.
Finanziert werden soll das Vorhaben über die Förderung der Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf, die für Bickern und Unser Fritz ausgeschrieben ist. Gut dreiviertel Jahr lang war die Finanzierung keineswegs mehr sicher: Das Objekt an der Wanner Fußgängerzone liegt außerhalb dieser Gebietsgrenze.

Angeregt wurde das Projekt von der Bezirksvertretung Wanne. Weil die Pfarrerin der Christusgemeinde nicht in die rund 160qm große Küstenwohnung ziehen wollte, stand das Objekt zur Disposition. Zunächst wurde ein Ideenwettbewerb für freie Träger ausgeschrieben. Das Forum "Kinder- und Jugendarbeit" und der Jugendhilfeausschuss entschieden sich letztlich für das Ev. Jugendpfarramt. Für Wanne bedeutet die Entscheidung einen großen Schritt. Die Finanzierung einer Jugendeinrichtung wurde vom Land lange nicht mehr genehmigt.


Internetcafe soll auch Bildung bieten
Neues Konzept für St. Michael in Bickern


Aktuell wird das Internetcafe im Gemeindezentrum von St. Michael in Bickern überwiegend von Besuchern frequentiert, die im Internet surfen, gezielt recherchieren oder chatten wollen. Nach einem neuen Konzept werden künftig auch Bildungsangebote gemacht.

Schwerpunkte sollen der Erwerb von Grundkenntnissen der Programme Word, Excel und Power-Point sowie des Betriebssystems Windows XP Professional sein. Daneben wird es um den Aufbau und die Betreuung einer eigenen Homepage gehen. Das Ganze passiert im Zuge der finanziellen Unterstützung für Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf. Danach stehen für den Ausbau des Cafes 3.500 Euro aus dem Landestopf zur Verfügung.

Auch unterschiedliche Veranstaltungen werden angeboten. Dabei handelt es sich um die Themenbereiche "Gestaltung von Printmedien" und "Videoproduktion". In Kooperation mit dem BDKJ soll hier versucht werden, einen Einblick in die mehr und mehr von Computern dominierte Mediengestaltung zu geben.


Pluto V: Land und EU fördern Bau des Landschaftsparks

Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Pluto in Röhlinghausen soll ein Naherholungsgebiet entstehen. Mit dem Bau des Landschaftsparkes Pluto V kann voraussichtlich Mitte 2004 begonnen werden.

In die rund 120.000 Quadratmeter umfassende Fläche ist auch das ehemalige Optelaak-Gelände eingeschlossen, das bisher der Viterra gehörte. Leider nicht im Park enthalten ist ein Stück Gewerbefläche an der Bulmker Straße. Die Stadt hätte dort gern Wohnbebauung realisiert, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: den Bau von Häusern in Toplage und die Ausräumung von Lärmproblemen mit dort ansässigem Gewerbe. Der Besitzer des Geländes verlangte einen Preis, den die Stadt nicht bezahlen konnte. Daher musste die Fläche ausgeklammert werden.

Die Planung des Landschaftsparkes übernimmt das Landesstraßenbauamt. Auf dem Haldengelände, das als Deponie für Hochofenschlacke genutzt wurde, soll sich die Natur wieder entfalten können. Es entsteht ein Park samt Wegen. Der Bürger kann diesen als Naherholungsgebiet nutzen. Am Rande des Optelaak-Geländes entsteht zudem die Ortsumgehung Bismarck. Bau- und Grundstückskosten für den Park: rund 1 Mio Euro. Land und EU fördern das Projekt zu 90 Prozent.


20 Einrichtungen starten mit Sprachkursen: 41.000 Euro vom Land

Je früher Migrantenkinder Deutsch lernen, um so besser sind ihre Integrationschancen. Schon im Kindergartenalter setzen deshalb die Sprachkurse an, die - vom Landesjugendamt finanziert - im Herbst 2003 in 20 Herner Kindertageseinrichtungen gestartet sind.

Ein katholischer Kindergarten, fünf evangelische, zwölf städtische und zwei Tageseinrichtungen in freier Trägerschaft ermöglichen 200 Vorschulkindern mit Sprachdefiziten eine gezielte Förderung. Ausschlaggebend für deren Auswahl war u.a. das Einzugsgebiet des Kindergartens.

Die Kurse sind auf zehn Monate mit jeweils 200 Förderstunden angelegt. In Kleingruppen mit höchstens zehn Kindern sollen speziell fortgebildete Erzieherinnen die Kinder intensiv dabei unterstützen, die deutsche Sprache zu erlernen. Derweil sind Ersatzkräfte in den Kindergartengruppen im Einsatz. Herne erhält dafür einen Landeszuschuss von 41.000 Euro, nachdem auch in der ersten Jahreshälfte bereits Kurse finanziert worden sind.


Vier weitere Grundschulen steigen bei Ganztagsmodell ein

Nach der Claudiusschule in Wanne-Eickel sollen im September 2004 weitere vier Grundschulen als "Offene Ganztagsschulen" an den Start gehen. Noch einmal fünf folgen im Jahr 2005.

Nach Vorstellung der Schulverwaltung sind mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 folgende Schulen mit je zwei Gruppen dabei: die GS Michaelstraße in Wanne, die Grundschulen Eickeler Park und Freiherr-vom-Stein in Eickel und die Schule am Berliner Platz in Herne-Mitte - vorausgesetzt, es liegen genügend Anmeldungen vor, die Schulkonferenzen stimmen zu und die nötigen Landesmittel werden bewillgt. Mit rund 1,7 Mio Euro wird das Land den Löwenanteil von Baukosten von Baukosten, Mobiliar und Außengestaltung übernehmen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren u.a. der Bedarf, die Bereitschaft der Schule und die räumlichen Gegebenheiten

Zum Schuljahr 2005/06 kommt auch der östliche Stadtteil mit der Vellwigschule und der Grundschule an der Diedrichstraße zum Zuge. In Herne-Mitte schließen sich Schiller- und Overbergschule an, in Wanne die Josefschule.




Land unterstützt "Boulevard spielbar" mit 90.000 Euro

Was im Jahr 2001 mit den "Lichtgestalten" begann, könnte in der Tat nach dem "Boulevard elementar" (2002) und "Boulevard wandelbar" seinen vorläufigen Höhepunkt finden. Die Stadtmarketing Herne GmbH, die erstmals das Bewerbungskonzept kreiert hat, hat sich einen Finanzrahmen von 200.000 Euro gesteckt. 90.000 Euro kommen vom Land, der Rest soll wird durch Sponsoren und die Stadt (25.000 Euro) gedeckt werden.

Um die Landesgelder für die "City-Offensive 2004" hatten sich insgesamt 78 Kommunen beworben. 24 von ihnen kürte eine Fachjury am zu Preisträgern. Mit der Höchstsumme vom 90.000 Euro hat das Land neben Hamm und Oberhausen nur unsere Stadt ausgezeichnet.

Der "Boulevard spielbar" spricht in erster Linie Kinder und Jugendliche an, die aktiv in die Programmplanung eingebunden werden. Die Gestaltung und Dekoration der "Meile" übernehmen die Jugendkunstschule Wanne-Eickel und der Herner Circus Schnick-Schnack. Überdimensionale Pappmache-Skulpturen werden die Bahnhofstrasse in einen atmosphärischen Kunstboulevard verwandeln: Riesige Phantasievögel, Fabelwesen und Drachen scheinen über der City zu schweben und werden abends durch eine eindrucksvolle Beleuchtung zum Leben erweckt. Stattfinden wird im Spätsommer erneut das beliebte Nightlight-Dinner - an einer 900 Meter langen Tafel.



Geld vom Land für Umbau der "Linie 306"

Der Umbau der Straßenbahnlinie 306 zwischen Buschmannshof und Bochum kann beginnen: Herne hat dafür die Zusage über Landesgelder in Höhe von 21,5 Mio Euro erhalten.

Der Umbau ist die wichtigste Infrastrukturmaßnahme der Zukunft. Sie beschleunigt nicht nur die Bahn, sondern ordne zudem die Straßenführung der Stadtteile Wanne und Eickel neu. "Der Aufwand ist enorm und bedarf einer engen Kooperation mit der Bogestra. Die Stadt will im Laufe der Bauarbeiten, bei der Kanäle und Schienennetz, Haltepunkte und Straßen erneuert werden, bürgerfreundlich vorgehen.

Zum Jahresbeginn 2005 sollen die Arbeiten beginnen. Sie dauern bis mindestens 2008/2009. Die Stadt beteiligt sich an den Kosten mit 1,4 Mio Euro, die Bogestra mit 4,5 Mio.



"Annavita" - Neubau für fünf Mio Euro

Für fünf Mio Euro wurde am St. Anna Hospital die neue Abteilung für Prävention, Physiotherapie, Sport und Rehabilitation geschaffen. Bei dem Konzept stand die Atmosphäre im Mittelpunkt im Mittelpunkt. Beeinflusst von Farben und runden Formen, soll sich der Patient auf rund 1300 Quadratmetern wohlfühlen. In den Räumen der oberen Etage stehen Wärme und Entspannung in Form von Fango, Sauna und Schwimmen im Vordergrund, während unten die Bewegung im Zentrum steht. Moderne Trainingsgeräte und Therapien stehen auch Leistungssportlern und Gästen offen, wo 30 Mitarbeiter etwas für Fitness und Wohlbefinden tun möchten.

"Annavita", gefördert vom Land mit 2,5 Mio Euro, ist ein kleiner Baustein, Herne und das Ruhrgebiet zu einer "Gesundheitsregion" auszubauen. Die Fachkompetenz zieht viele Besucher von auswärts an, denn 47 Prozent der Patienten kommen aus anderen Städten. Die "Annavita" - Eingangshalle wurde von dem Wanner Künstler Christoph Platz unter anderem mit einem überdimensionalen Badeanzug mit dem Titel "Stretch" ausgestattet.



Land verstärkt Anstrengungen in der Region

Das Land NRW hat der Stadt Herne im Jahr 2003 insgesamt 3,93 Mio Euro zur Wirtschaftsförderung bewilligt. Desweiteren kamen 2,8 Mio Euro hinzu, die im Rahmen von Kreditfonds vor allem für Unternehmensgründungen bereit gestellt wurden. Die durch die Förderung ausgelöste Gesamtinvestition in Herne habe bei über 17,3 Mio Euro gelegen. 23 Firmen seien in die Förderung gekommen.

Besonders erfreulich ist auch die aktuelle Bilanz bei den Gründungszahlen für das erste Halbjahr 2004 in Herne. Mit 660 neuen Gewerbeanmeldungen liegt die aktuelle Halbjahres-Gründungsbilanz in der Stadt um 7,1 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bis zum Jahr 2006 werde die Landesregierung noch einmal 800 Mio Euro aus dem Ziel-2-Programm für das Ruhrgebiet bereitstellen. Ein erheblicher Teil davon werde an die Emscher-Lippe-Region gehen. So werde der Last-Mile-Logistikpark Herne/Gelsenkirchen/Herten beispielsweise 760.000 Euro erhalten.



Land und Stiftung unterstützen AWO-Seniorenzentrum in Eickel

Das AWO-Seniorenzentrum an der Burgstraße in Eickel will im Rahmen der Umbaumaßnahmen auch ein Cafe einrichten, damit die Bewohner des Hauses den Kontakt mit Angehörigen, Besuchern und anderen Bewohnern pflegen können.

Der Zugang wird jetzt so gestaltet, dass auch diejenigen, die auf Rollstuhl, Gehilfe, Geh- oder Liegewagen angewiesen sind, das Cafe nutzen können. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 240.000 Euro, die Stiftung Wohlfahrtspflege gibt einen Zuschuss von 133.000 Euro. In den Räumen sollen neben den herkömmlichen Cafebetrieb auch Gruppenaktivitäten sowie gemeinsame Feste und Veranstaltungen wie Konzerte, Singkreise und Lesungen stattfinden.

Durch den Einbau einer Küche und einer Thekenanlage kann den Besuchern in naher Zukunft auch ein regelmäßiger Mittagstisch angeboten werden.



EvK erhält auf dem Dach neuen Operationssaal
Land bewilligt 895.000 Euro Zuschuss


Die Operationszahlen im Evangelischen Krankenhaus Herne sind immens gestiegen, im Vergleich zu 2002 hat es 30 Prozent mehr Eingriffe gegeben. Deshalb soll auf dem Dach des Krankenhauses ein neuer OP-Saal entstehen.

Bereits 2000 entstand in der sechsten Etage ein großzügiger Operationstrakt - ausgestattet nach den neuesten Erkenntnissen. Dieser stieß rasch an seine Grenzen. Auch die Einrichtung eines Kurzzeitbehandlungszentrums 2004 brachte nicht lange die gewünschte Entzerrung der Situation. Im KBZ werden sowohl ambulante als auch Eingriffe vorgenommen für die nur ein kurzer stationärer Aufenthalt erforderlich ist.

Durch die geplante Maßnahme wird der Zentral-OP auf der sechsten Etage um einen fünften aseptischen, also keimfreien Operationssaal erweitert. Für das Projekt ist eine Investition in Höhe von 1,25 Mio Euro notwendig. Das Land Nordrhein-Westfalen hat hierfür einen Zuschuss von 895.000 Euro bewilligt. Geplanter Termin für den Baustart ist der 1. Juli.



2,9 Mio Euro für Logistk-Park Schloss Grimberg
Projekt soll einmal 1500 Arbeitsplätze bringen


Das Land hat für den Logistik Park Schloss Grimberg eine Förderung von 2,9 Millionen Euro zugesagt. Wenn alles gut geht, kann schon im Juni 2005 mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft wird als Bauherr fungieren. Vorherr muss das Wanit-Gelände (17 ha) am Kanal vom Eigentümer, der Firma Doblinger erworben werden. Der Rat hat hierzu eigens eine Kapitalaufstockung für die WFG in Höhe von 1,5 Mio Euro beschlossen.

Ins Stammvermögen des städtischen Tochterunternehmens (zurzeit 2,8 Mio €) fließt diese Summe allerdings nicht. Sie garantiert vielmehr, dass die WFG das ehrgeizige Projekt "Logistik-Park Schloss Grimberg" ohne Zeitverlust in Angriff nehmen kann. Der Batzen reicht um die Wanit-Industriebrache in Unser-Fritz zu kaufen und erste Aufträge für die innere Erschließung der Fläche zu vergeben. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf bis zu 9 Mio Euro, von denen die Wirtschaftsförderung 6, das Land 2,9 Mio € stemmen wird.

Bis 2008 soll das zwischen Kanal, Schloss- und Alleestraße liegende Gelände zur Ansiedlung hergerichtet sein. Im selben Jahr will die WFG mit dem Verkauf an Logistikunternehmen beginnen, für 30 € pro Quadratmeter. Die Fläche, für die Doblinger nach Abriss der Aufbauten auf eigene Rechnung (Kosten: ca 1,35 Mio) einen Kaufpreis von 1,284 Mio € erhält, wird über einen noch zu bauenden Zubringer an den Emscherschnellweg angeschlossen - in Bismarck.

Ab 2013 soll die Industriebrache dann Heimat für verschiedene Logistik-Unternehmen werden und ca. 1500 Arbeitsplätze schaffen.